Herausforderungen Praxis
Konsequent durchgeführte FMEAs sind in vielen Bereichen gefordert und unterliegen diversen Regelwerken, insbesondere der harmonisierten AIAG-VDA Methodenbeschreibung. Vorwiegend in der Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt und im GxP-Bereich, sowie bei Rüstungsgütern und Medizinprodukten, ist die FMEA zwingend gefordert - teilweise auf jeder Lieferstufe.
Als Standard haben sich heute die Vorgaben laut der FMEA-Harmonisierung vom Verband der Automobilindustrie VDA und der Automotive Industry Action Group AIAG etabliert.
Lösung QS1
Grundsätzlich ist die FMEA für jedes Unternehmen von Nutzen: Fehlermöglichkeiten und deren eventuellen Wirkungen können so frühzeitig erkannt werden und ermöglichen eine Reaktion auf die möglichen Ursachen bereits bei Ihrer Prüfplanung. QS1 erlaubt Ihnen die redundanzfreie Abbildung von Produktionslenkungsplänen / FMEAs und den Prüfplänen in beliebig modularer Form: FMEA-Teilbäume = Prüfpläne.
Auf Ebene der Teilenummern werden alle FMEA-Teilbäume zu einer zentralen Wissensdatenbank kumuliert. Basierend auf diesem „Einkreis-Systems“ werden selbstverständlich IST-Fehler aus den Fehleranalysen (CAPA) des Abweichungsmanagements automatisch mit der Wissensdatenbank abgeglichen bzw. in Ihre bestehenden FMEAs gespiegelt.
Die ERP-Produktionsstrukturdaten wie Stücklisten/Rezepturen und Arbeitsgänge/Aktivitäten stehen Ihnen online zur Verfügung und erlauben Ihnen, die einzelnen Schritte der FMEA direkt auf Ebene dieser ERP-Strukturdaten sowohl für Design-FMEAs als auch für Prozess-FMEAs durchzuführen.
- Redundanzfreiheit:Wiederkehrende FMEA-Strukturen werden redundanzfrei als Teilbaum verwaltet und zu Prozessen und/oder Teilenummern zugeordnet. („Baukastensystem“)
- Auf Ebene Teile-Nr. werden alle Teilbäume zu einer zentralen „Wissensdatenbank“ kumuliert.
- Integration Prüfplanung: Gemeinsame Zuordnung - Prüfplan und FMEA können in einem gemeinsamen Vorgang zu Prozessen und/oder Teilenummern zugeordnet werden.
- Monitoring und Systemreaktion („FMEA-MSR“)
- Umfassende Möglichkeiten zur Fehleranalyse (wahlweise mit Fehlernetz oder Fehlerbaum)
- Fehlerbaumberechnung
- Varianten-Matrix
- Dokumentation von Ursache-/Wirkungszusammenhang
- Risikobewertung nach unterschiedlichsten Verfahren
- Versionsmanagement und Historisierung
- Umfassende Risiko-Bewertung inkl. Maßnahmen-Management
- Unterstützung der Bauteile-Funktionen-Matrix
- FMEA-Deckblätter als Management-Information
- Umfangreiche statistische Analysen (Pareto-Analyse, Differenzanalyse, Häufigkeitsanalyse, Erledigungsanalyse)
Was ist die FMEA?
Die Abkürzung FMEA steht für Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse. Bekannt ist dieses Kürzel nicht nur im Deutschen, sondern auch im Englischen, wobei sie sich hier von der Bezeichnung Failure Mode and Effects Analysis ableitet. Sie stellt eine besondere Form der System- und Prozessanalyse dar und sieht generell sieben Schritte vor. Ziel dieser Analyse ist es immer, sowohl potenzielle Risiken in Produkten als auch in Prozessen zu ermitteln, die in Unternehmen stattfinden. Die FMEA stellt dabei vorrangig ein Werkzeug zur Fehlervermeidung dar. Weiterhin kann sie erheblich dazu beitragen, dass die technische Zuverlässigkeit verbessert und vorhandene Risiken eingegrenzt werden. Bei der FMEA handelt es sich um einen wichtigen Bestandteil im Qualitätsmanagement eines Unternehmens.
Innovative Software reduziert den Aufwand der FMEA
Die FMEA geht natürlich aufgrund der Vielzahl an Bereichen, die berücksichtigt werden müssen, mit einem enormen Aufwand einher. Um diesen zu minimieren und Mitarbeiter zu entlasten, gibt es mittlerweile modernste Tools, die einzelne Schritte dieser Analysen vereinfachen. Dabei kann unsere Software generell bereits im Rahmen der Vorbereitung genutzt werden. Sie hilft dabei, alle wichtigen Informationen übersichtlich zu erfassen und nachzuvollziehen. So kann das Team gezielt entlastet und Ressourcen gespart werden. Durch den schnellen Zugriff auf alle relevanten Informationen sowie unsere innovativen Softwarefunktionen lassen sich wichtige Entscheidungsprozesse zudem maßgeblich beschleunigen.
Welche Ziele hat die FMEA?
Für ein Unternehmen ist eine gut durchgeführte FMEA wichtig. Sie trägt generell dazu bei, die Termintreue zu halten, kann aber auch die Fertigung und Montage mittelfristig wirtschaftlicher gestalten. Ferner dient sie aber auch dazu, eine Wissensbasis aufzubauen, von der Mitarbeiter langfristig profitieren. Ein wichtiges Ziel der FMEA besteht zudem darin, Fehlerkosten zu reduzieren. Diese stellen für ein Unternehmen immer eine erhebliche Belastung dar und müssen deswegen ernst genommen werden.